Die 7. Landestagung der Informatiklehrer des Landes Mecklenburg-Vorpommern fand am 11. März 2006 in der CJD Christophorusschule Rostock statt. Sie wurde von Abacus e.V., vom L.I.S.A. M-V, vom CJD Rostock und vom Institut für Informatik der Universität Rostock unterstützt und vom L.I.S.A. als Fortbildungsveranstaltung anerkannt.
Eröffnung
Trotz widriger Witterungsbedingungen waren fast alle angemeldeten Tagungsteilnehmer pünktlich angereist. Die über 60 Teilnehmer unserer 7. Landestagung der Informatiklehrer Mecklenburg-Vorpommerns wurden von Frau Monika Klaaßen, Sprecherin der GI-Landesgruppe, im Forum der CJD Christophorusschule Rostock begrüßt. Als Gäste der Landestagung wurden insbesondere die stellvertetende Direktorin des L.I.S.A., Frau Karina Jens, die Vertreter der Hochschulen, Herr Prof. Widiger und Herr Prof. Sill (beide Universität Rostock), Herr Prof. Fothe, Universität Jena und Herr Prof. Breier, Universität Hamburg, willkommen geheißen.
Grußworte
Frau Karin Jens, stellvertretende Direktorin des L.I.S.A. in Mecklenburg-Vorpommern, begrüßte in Vertretung für Frau Heidrun Breyer, die leider verhindert war, alle Teilnehmer der Landestagung. In ihren Darlegungen hob sie die Entwicklung der Informatischen Bildung an den allgemeinbildenden Schulen in M-V in den vergangenen Jahren hervor. Insbesondere verwies sie auf die von Land und EU geförderte IT-Ausstattung der Schulen. Diese neuen Hard- und Software sind eine wichtige materielle Voraussetzung für die Umsetzung der Rahmenplaninhalte im Unterricht von der Klassenstufe 5 bis hin zur Abiturstufe. Viele wirklich ideenreiche Projekte sind umgesetzt worden. Leider sind jedoch noch nicht alle Projektberichte von den verantwortlichen Kolleginnen und Kollegen auf dem Bildungsserver veröffentlicht worden. Auch auf die breite Lehrerfortbildung zur medienpädagogischen Kompetenz in den vergangene Jahren wurde verwiesen. Als Erfolg wurde die 1998 "angeschobene" modulare Fortbildung hervorgehoben. Frau Jens wünschte allen Teilnehmern einen erfolgreichen Verlauf der 7. Landestagung.
Kunterbunte Schulinformatik
Im 1. Teil ging Prof. Dr. Michael Fothe, Abteilung für Didaktik der Mathematik und Informatik der Universität Jena auf Grundsätze zum Einsatz von Programmiersprachen in einem zeitgemäßen Informatikunterricht ein. Als Beitrag in der Diskussion um Bildungsstandards für Informatik wurden Probleme genannt, die praktische Relevanz besitzen und die mithilfe des Werkzeugs "Programmiersprache" gelöst werden können. Im 2. Teil wurde anhand eines Gegenstandes aus der Geschichte der Mathematik die Position vertieft, dass Schülerinnen und Schüler in der Lage sein sollen, vorgegebene Programme zu analysieren und zu modifizieren. Der 3. Teil hat vorwiegend informativen Charakter. In ihm wurden die Einheitlichen Prüfungsanforderungen der KMK in der Abiturprüfung Informatik (EPA Informatik) von 2004 vorgestellt und eingeordnet. Im 4. Teil der Fortbildung wird dafür ein Beispiel angegeben. Die Informatiklehrerinnen und -lehrer werden eingeladen, Erfahrungen zum vorgestellten Vorgehen im eigenen Unterricht zu sammeln und dem Referenten nach der Fortbildung mitzuteilen. Im 5. Teil wurden zwei Rollenspiele für den Informatikunterricht der gymnasialen Oberstufe vorgestellt.
Informatische Bildung in MV
Zu Stand und Perspektiven der Informatischen Bildung in Mecklenburg-Vorpommern referierte Dr. Jan Hartmann, Dezernet für Informatik am L.I.S.A. M-V. Nach einem Rückblick auf die Informatische Bildung in den vergangenen Schuljahren stand insbesondere das neue Kerncuriculum für den Informatikuntericht der Abiturstufe im Mittelpunkt des Vortrages. Dr. Hartmann erläuterte zunächst den Unterschied in der Arbeit mit den noch gültigen Rahmenplänen im Unterschied zur Umsetzung der Ziele und Inhalte eines Kerncuriculums. Durch Fortbildungen sollen die Lehrer auf die neuen Anforderungen im Informatikunterricht in der Abiturstufe vorbereitet werden. Auch auf Konsequenzen für die schriftlichen Abiturprüfungen im Frühjahr 2008 wurde verwiesen. Pünktlich zum Start des Schuljahres 2006/2007 werden die Informatiklehrer die Vorabhinweise zu diesen Prüfungen in den Händen halten.
GI-Landessprecherwahl
Die Fachgruppe IBMV hat ihre Landessprecherin Frau Monika Klaaßen bestätigt. Als stellvertretender Landessprecher wurde Herr Tino Hempel gewählt. Herr Dr. Jan Hartmann wird die Fachgruppe M-V im GI-Fachausschuss als Fachexperte vertreten.
Herzlichen Glückwunsch!