Nun ist es also amtlich. Das am letzten Montag in Schwerin auf der Konferenz "Integrierte Berufsorientierung" vorgestellte „Landeskonzept für den Übergang von der Schule in den Beruf“ beschreibt in Kapitel 3.1.3:
"Arbeit-Wirtschaft-Technik soll in den Jahrgangsstufen 5 bis 10 mit zwei Wochenstunden unterrichtet und getrennt davon das Fach Informatik in der Stundentafel als eigenständiges Fach mit einer Wochenstunde erteilt werden. Der Rahmenplan und die Stundentafelverordnung sind dementsprechend an die Veränderungen und neuen Aufgaben anzupassen."
Der Bildungsminister machte deutlich, dass er sich das Fach nur als "Informatik und Medienkunde" vorstellen kann, indem neben den informatischen Inhalten und Konzepte auch die Grundlagen der digitalen Medien thematisiert werden. Ab Schuljahr 2016/2017 soll das neue Konzept an 20 Modellschulen des Landes erprobt werden. In einem Workshop am Nachmittag gab es neben kurzen Vorträge zu den Grundsätze und Standards für die Informatik in der Schule, zur Entwicklung von Medienkompetenz durch Medienkunde und zu konkreten Ideen auch viele Diskussionen zu den offenen Fragen der Umsetzung.
Auf der Datenschutz-Fachtagung am letzten Donnerstag konnte die Fachgruppe dann dem Bildungsminister die Unterstützung für die Etablierung der Informatik als Pflichtfach persönlich bekunden.
Wir sind gespannt, wie es nun weitergeht.